Österreich, Ungarn, Deutschland, Kroatien: Das GreenTeam der Uni Stuttgart mischte im Sommer 2021 bei einigen Rennen der Formula Student Season 2021 mit. Mit dem neuen Electric-Rennwagen E0711-11 EVO (EVO) und dem autonomen D0711-04 (D4) fuhren sie europaweit Siege ein.
Stresstest in Spielberg, Österreich
Vom 25. bis zum 29. Juli war das GreenTeam in Österreich am Red-Bull-Ring unterwegs – der erste Wettbewerb seit zwei Jahren. Gleichzeitig war es der erste Wettbewerb, auf dem sie ihren brandneuen Electric-Rennwagen, E0711-11 EVO, präsentieren konnten.
Der EVO gewann
- den 2. Platz im Engineering Design
- und den 4. Platz für die Businessplan-Präsentation.
In Autocross und Acceleration wurde der EVO wegen technischer Probleme disqualifiziert und trotz einer nervenzermürbenden Nachtschicht des Teams vor dem Endurance-Rennen, zwang eine Bodenwelle Teile des Fahrwerks dabei in die Knie. Kurz darauf mussten sie das Auto abstellen.
Trotz aller Höhen und Tiefen konnten sie sich mit dem EVO den 14. Gesamtrang sichern.
HAUGG unterstützt erneut als technischer Partner
Seit mehreren Jahren ist HAUGG bereits als technischer Partner mit maßgeschneiderten Kühlsystemen für das E-Racing Team der Uni Stuttgart an Bord.
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Bestzeit bei der FS East
Schon am 07. August ging es für das GreenTeam weiter nach Ungarn an den Hungaroring, wo es nicht nur ihren Electric-Rennwagen EVO an die Startlinie führte, sondern erstmals auch den neuen autonomen Rennwagen D4.
Obwohl das Power-Ground-Effekt-System des EVO zeitweise Ärger machte, beschleunigte er auf einer Strecke von 75 Metern in nur 3,2 Sekunden – eine neue Bestzeit.
Bei allen statischen Disziplinen schaffte es der EVO in die Finalrunden und erreichte in den dynamischen
- den 3. Platz im Autocross
- und den 3. Platz im Endurance-Rennen.
Auch der D4 glänzte mit einer fehlerfreien Beschleunigung – konnte den Lauf im Skidpad aber leider nicht beenden. Er schaffte es in die Finals in den Kategorien Cost & Manufacturing und Engineering Design.
Insgesamt erhielt das GreenTeam neun Auszeichnungen und konnte nicht nur den 2. Gesamtrang in der Kategorie Electric, sondern auch den 7. Gesamtrang in der Kategorie Driverless ergattern.
Heimspiel für das Stuttgarter Team
Vom Hungaro- an den Hockenheimring: Nur einen Tag nach dem Rennen in Ungarn startete das Team der Stuttgarter Universität mit dem EVO und dem D4 bei der FS Germany. Wegen der damaligen Corona-Situation in Deutschland fanden die Statics komplett online statt und der EVO gewann dabei
- den 3. Platz in der Kategorie Engineering Design
- und den 2. Platz in Cost & Manufacturing.
Auch der D4 konnte punkten und eroberte
- den 2. Platz für seinen Business-Plan,
- den 3. Platz in Cost & Manufacturing
- und den 6. Platz fürs Engineering Design.
Die Dynamics konnten anschließend dann doch noch vor Ort stattfinden – allerdings aus Hygieneschutzgründen nur mit acht Teammitgliedern pro Fahrzeug.
Davon ließ sich das GreenTeam jedoch nicht ausbremsen, holte sich
- den 4. Platz im Skidpad,
- den 1. Platz im Endurance-Rennen
- und erreichte im Beschleunigungsrennen eine Bestzeit von 3,42 Sekunden.
Insgesamt fuhr das GreenTeam in der Kategorie Electric denkwürdige 937 von 1000 möglichen Punkten ein und sicherte sich damit locker den Gesamtsieg.
Impressionen aus dem Team
Traumhafter Saisonabschluss in Kroatien
Die FS Alpa Adria Ende August begann unheilvoll: Am ersten Abend fegte ein Sturm über das Gelände und brachte das gerade erst aufgebaute Teamzelt zum Einsturz. Das Equipment wurde zum Glück nicht beschädigt – lediglich der Regentest, der vorher schon stattgefunden hatte, musste erneut absolviert werden.
Das GreenTeam jedoch ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und erreichte in den Dynamics am nächsten Tag Bestzeiten in Skidpad und Acceleration. Auch in Autocross und Endurance kämpften sie sich bis an die Spitze und qualifizierten sich in den Statics für jedes Finale.
Diese Leistung wurde belohnt: Das Team der Uni Stuttgart holte sich den Gesamtsieg mit einem unfassbaren Ergebnis von 993 von 1000 Punkten. Sie feierten bis zum nächsten Morgen – ein Saisonende, das keiner von ihnen jemals vergessen wird.
Die Reise geht weiter
Mittlerweile hat sich das GreenTeam von seinem ereignisreichen Sommer erholt und arbeitet bereits an der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs. Außerdem werden sie den autonomen D4 in Zukunft wegen einer neuen Regelung in der Formula Student in jedem Rennen an den Start bringen, und weil erstklassige Rennwagen erstklassige Teams brauchen, sind sie gerade auf der Suche nach neuen Teammitgliedern und investieren viel Zeit ins Teambuilding.
Als technischer Partner sind wir von HAUGG stolz auf das GreenTeam und sagen: Glückwünsch für eure tollen Erfolge 2021 – und wir freuen uns auf das nächste Jahr!
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